Geppo vom 11. Dezember 2013

Verleihung des Förderpreises der Bürgerstiftung Göppingen im Zuge des Ehrenamtsempfangs im Göppinger Rathaus.

 

Hier der Auszug des Berichts aus dem Göppinger Amtsblatt Geppo:

Ein Theaterprojekt des Musiktheaters Filstal macht „Geschichte erlebbar“.

Ziel des Theaterprojekts ist die Sensibilisierung der Teilnehmer, auf welch‘ kulturell und geschichtlich interessanten Boden wir leben. Die Vermittlung der Geschichte, verbunden mit Musik, Bewegung und Informationsmöglichkeiten, steht im Fokus dieses Projekts.

Die Bürgerstiftung fördert das Projekt mit 750 Euro.

Am 05.09.2013 in der NWZ. Ein Bericht über die Lesung von Gunter Haug

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Bericht über die Irenenmedallienverleihung in der NWZ am 02.09.2013

Die Remszeitung berichtet am 01.09.2013 über die Irenenmedallienverleihung

Künstler Hans Kloss auf dem Hohenstaufen mit der Irenenmedaille ausgezeichnet

 

Nicht immer werden Ritter und Schwerter auf dem Hohenstaufen Gutes bedeutet haben. Ganz anders amSamstag: Mit dem Ritterschlag und der Verleihung des Irenen-Preises 2013 durfte der Lorcher und Gmünder Maler Hans Kloss auf diese besondere Weise die Anerkennung spüren und erleben.

 

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Premierenbericht in der NWZ am 20.08.2013

Die Akteure des Tai Chi Theaters Barbara Reik hatten sich frühzeitig für die Turn- und Festhalle Bartenbach als regengeschützten Ort für ihre Premiere entschieden. Auch wenn auf diese Weise die vom Leben gebeutelte Irene von Byzanz, die "Rose ohne Dornen", nicht im passenden Ambiente des Klosters Adelberg Einblicke in ihr Leben gewährte, ein voller Erfolg war die Premiere des Musik-Bewegungs-Stückes "Irene Maria von Byzanz - fremd unter Fremden" allemal. Über 200, zum Teil von weit her kommende Zuschauer, konnten den Weg nachvollziehen, den laut Barbarossa jede Fürstentochter gehen musste: "In unserer Dynastie hatten die Frauen eine wichtige Rolle, die Rolle des ,Sich Fügens. Und dies war letztendlich der Weg ihrer Unsterblichkeit."

 

Dass sich Kaiser Friedrich (Peter Bold) und seine Schwiegertochter Irene (Kathrin Koller), die Gemahlin seines Sohnes Philipp von Schwaben (Joachim Geppert), wie in dem Stück berichtet, nie getroffen haben, macht eine Stimme aus dem Off klar. "Soweit es möglich war, haben wir uns an die historischen Gegebenheiten gehalten. Bis auf zwei Szenen wurde von mir nichts erfunden", erklärt Barbara Reik und holte sich dementsprechend vom Berliner Universitätsprofessor Ralph- Johannes Lilie sowie Buchautor Hartmut Jericke wissenschaftliche Unterstützung. Zudem hat die Tai- Chi-Lehrerin lange und sorgfältig recherchiert, um Stationen wie Byzanz, Palermo/Bari, Hagenau, Magdeburg oder auf dem Hohenstaufen "so wie es hätte sein können" gekonnt nachzustellen.

"Byzanz anno domini 1192", vor der Villa mit Blick auf den Hausberg spielen und tanzen Kinder, Irene singt dazu mit glockenheller Stimme das Lied ihrer Kindheit. Weigert sie sich zuerst nach Italien zu gehen, überreden sie dazu die Edeldamen und locken mit herrlichen Palast-Gemächern, duftenden Blumen, schönen Pferden nebst feinem Naschwerk.

 

Obwohl die Szenen bisweilen recht kurz waren, verstanden es die Beteiligten in historischen Gewändern vor passender Bühnenkulisse mit knackigen Texten, kurzweiligen Tänzen und Liedern und letztendlich einem Augenzwinkern, der jeweiligen Situation Leben einzuhauchen. Köstlich, wie Barbara Reik als schwäbische Magd auf dem Hohenstaufen agiert. So Irene auf Griechisch. "Kriono?" Die Antwort: "Herrin?" Dann Irene auf lateinisch "Frigo?" Abermals ist die Magd ratlos: "Dät se vielleicht Ebbes wella, Eier Hochwohlgebora?" Schließlich Irene müde: "Mihi est frigida." Darauf die Bedienstete: "I verschtand se halt net. Isch Kenigin ond koinr verschtod se." Gerade solche Einlagen erheiterten das Publikum, das freilich am besoffenen Ritter, am Schwerterkampf oder dem Fächertanz ebenfalls seine Freude hatte.

 

Auch ernste Szenen wie der Tod, welcher aus lilafarbenem Nebel hervortrat, um Irene zu ihrer letzten Reise abzuholen, überzeugten auf ganzer Linie - so wie Peter Bold. Der langmähnige Schauspieler machte in seinen beiden königlichen Rollen und als Walther von der Vogelweide eine gute Figur.

 

"Irene Maria von Byzanz": Eine außergewöhnliche Musiktheateraufführung, die mit viel ehrenamtlichem Einsatz und Ideen aller Beteiligten den Zuschauern einen ganz besonderen Abend bescherte und mit viel Beifall belohnt wurde.

Artikel in der NWZ am 17.08.2013

Artikel in der Stuttgarter Zeitung am 14.08.2013

„Bewegte“ Staufische Geschichte

 

eas,14.08.2013 00:00 Uhr

Das Musiktheater Filstal taucht in die Historie ein.Foto: Horst Rudel

 

Formularende

 

Adelberg - Ursprünglich hatte Barbara Reik vorgehabt, ein kurzes Vier-Personen-Stück zu schreiben. Nun hat sie aber zwölf Sprechrollen ersonnen, und obendrein sind sechs Statisten erforderlich, um die Musiktheateraufführung ihres Stücks „Irene Maria von Byzanz – fremd unter Fremden“ auf die Bühne zu bringen. Am nächsten Sonntag steigt im Adelberger Klosterhof die Premiere. Spielt das Wetter nicht mit, wird in die Turn- und Festhalle nach Bartenbach ausgewichen.

 

„Das wäre natürlich sehr schade, weil dann ein paar Szenen, für die wir viel Platz brauchen, nicht funktionieren“, sagt Reik. Zudem wäre eine Interaktion mit dem Publikum nur eingeschränkt möglich. Diese ist allerdings immer ein wesentlicher Punkt des Reik’schen Tai-Chi-Theaters, so auch bei der geschichtlichen, etwa 80 Minuten dauernden Aufarbeitung des Lebens der Stauferkönigin Irene, mit der eine Veranstaltungsreihe unter dem Titel „Staufische Weibsbilder“ ihren Anfang nimmt.

 

So nah wie möglich am Original

 

„Soweit es möglich ist, halten wir uns dabei an die historischen Gegebenheiten“, erklärt Barbara Reik, die sich wissenschaftliche Unterstützung von dem Berliner Universitätsprofessor Ralph-Johannes Lilie und dem Ludwigsburger Buchautor Hartmut Jericke gesichert hat. Geschichtsschreibung sei zwar immer auch die Schreibung desjenigen, der schreibe, ergänzt sie. „Erfunden habe ich aber, abgesehen von zwei Szenen, die helfen das damals herrschende Zeitgefühl zu vermitteln, nichts“, versichert sie.

 

Für die Umsetzung des Projekts konnte sie ein ebenso stattliches wie schlagkräftiges Team um sich scharen. Mit dem Regisseur Wolfgang Klein, der Irene-Darstellerin Kathrin Koller und Peter Bold, der bereits beim großen Musical „Barbarossa“ die Titelfigur gespielt und gesungen hat, als Stauferkaiser, sind echte Profis mit von der Partie. Die Musik haben Darko Domajnko und Sami Valonen passgenau zum Stück komponiert. „Alle Mitwirkenden sind aber mit Herzblut und großem Geschichtsinteresse dabei, was mich natürlich bei einem renommierten und gut gebuchten Darsteller wie Peter Bold besonders freut“, betont die Autorin der „Irene“.

 

Die Themen sind immer Noch aktuell

 

Seit einem Jahr laufen die Vorbereitungen der ehrenamtlich tätigen Akteure, die vom Bühnenbild über das Anfertigen von rund 50 Kostümen bis hin zur Technik alles selber gestemmt haben. Langweilig sei die Sache also nie geworden, sagt der Musiker Sami Valonen, der auch als Darsteller gefordert ist. „Schließlich sind die Themen Migration und Emanzipation immer noch aktuell“, fährt er fort. Gabriele Mayer, die auf der Bühne, als technische Assistentin sowie als Internetverantwortliche gefordert ist, sieht das genauso: „Der Stauferkreis war im Mittelalter für einige Zeit das Zentrum der Welt. Da macht es schon Sinn, den Leuten, die hier leben, die dazugehörige Geschichte auf diese Weise nahezubringen.“

 

Mit dem Stoff nah am Original zu bleiben, ihn aber zu Musik und mit viel Bewegung umzusetzen, macht dabei für alle Beteiligten den besonderen Reiz aus. Und wer die Tai-Chi-Lehrerin Barbara Reik kennt, der weiß, dass die Elemente der chinesischen Kampfkunst dabei nicht fehlen werden. Die Besucher dürfen also nicht nur auf die Kampfszenen und den höfischen Tanz im Qigong-Kleid gespannt sein.

 

Das bewegungsintensive historische Musiktheaterstück „Irene Maria von Byzanz – fremd unter Fremden“ wird am Sonntag, 18. August, erstmals öffentlich aufgeführt. Bei gutem Wetter beginnt die Premiere um 19 Uhr im Adelberger Klosterhof. Ist mit Regen zu rechnen, wird die Veranstaltung in die Bartenbacher Festhalle verlegt, wo es um 19.30 Uhr losgehen würde. Interessenten sollten ihre Karten (Preis: zwölf Euro) unter der Telefonnummer 07166/ 901570 vorab reservieren. Da bereits am Sonntagmorgen die Entscheidung über den Spielort fällt, werden alle Ticketbesitzer über den Spielort telefonisch in Kenntnis gesetzt. Außerdem erfolgt eine Information im Internet unter http://musiktheater-filstal.jimdo.com/

 

Zu sehen ist das Musiktheater Filstal mit der „Irene“ auch am Samstag, 31. August, auf dem Hohenstaufen. Der Freundeskreis Irene Maria von Byzanz verleiht auf dem Gipfelplateau die Irenen-Medaille an Hans Kloss, den Maler des Stauferrundbilds im Kloster Lorch. Die Zeremonie beginnt um 16Uhr. Nach den bisherigen Planungen wird das Stück in Auszügen zu Beginn gezeigt.

 

Mit „Irene Maria von Byzanz – fremd unter Fremden“ starten die Autorin Barbara Reik und das Musiktheater Filstal die Veranstaltungsreihe „Staufische Weibsbilder“. Vier Teile wird es auf jeden Fall geben. Das nächste Projekt, an dem bereits gearbeitet wird, trägt den Titel „Verleumdet“ und befasst sich mit Konstanze von Hauteville. Weitere Stücke sind zu den Themen „Friedrich II. und seine Frauen“ sowie „Barbarossa und Beatrix“ geplant. Ein fünfter Teil könnte sich, nach den Worten der Verfasserin, mit Margarethe von Hohenstaufen beschäftigen.

Artikel in der NWZ am 01.08.2013

Artikel in der NWZ am 12.06.2013